Die Akupunktur und die Moxibustation sind ein Teilgebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM).
Sie ist eine jahrtausend alte Heilmethode die durch das Nadeln bestimmter Punkte die körpereigenen Selbstheilungskräfte aktiviert um Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Die TCM geht davon aus, dass die Lebensenergie (Qi) Grundlage jeder Substanz ist und allem Lebendigen innewohnt.
Da nach Vorstellung der TCM alle körperlichen und psychischen Vorgänge sich wechselseitig beeinflussen, kann Gesundheit nur gegeben sein, wenn die Lebensenergie (Qi) ausgewogen vorhanden ist, ungehindert fließen und sich somit auch austauschen kann. Krankheit ist demnach Ausdruck einer Behinderung des Energieflusses, die durch verschiedene Faktoren verursacht werden kann.
Die TCM kennt 12 Hauptmeridiane (Leitbahnen) und 8
außerordentliche Meridiane. Die Hauptmeridiane sind im inneren
Verlauf mit den Organen im äußeren Verlauf mit den Extremitäten
und Gelenken verbunden. Auf den Meridianen liegen 361 reguläre
Akupunkturpunkte an denen sich das Qi, welches in den
Meridianen fließt, besonders gut beeinflussen lässt.
Unter Akupunktur versteht man das Einstechen von Nadeln in
Akupunkturpunkte. In der Regel liegen die Nadeln 20 -30
Minuten. Es werden besonders dünne sterile Einmalnadeln
benutzt. Durch die Akupunkturnadeln werden Nervenzellen
stimuliert und Impulse an das Rückenmark weitergeleitet.
Der Patient sollte während der Behandlung möglichst entspannt liegen und sich wohl fühlen. Die Einstichtiefe liegt bei 0,2 und 2,5cm. Es entsteht ein dumpfer Schmerz.
Die Moxibustion bezeichnet das Abbrennen von Beifußkraut auf Akupunkturpunkten. Das Erwärmen des Punktes bewirkt ein Auffüllen des Qi. Es werden Moxazigarren, oder auf Akupunkturnadeln gestecktes Beifußkraut benutzt.
Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfiehlt eine Vielzahl von Indikationen für Akupunkturbehandlungen. Besonders neurologische und orthopädische Erkrankungen, Erkrankungen des Verdauungstraktes, rheumatische Erkrankungen und gynäkologische Erkrankungen sind aufgeführt. Auch in der Schmerztherapie ist die Akupunktur nicht mehr wegzudenken.